Der Weg des größten Widerstandes
Fabian Knecht
Städtische Galerie Wolfsburg
26. August 2023 – 02. Juni 2024
Neu in der Ausstellung zu sehen ist die Installation Wachstumsschmerz. Das raumgreifende Werk besteht aus zerborstenen und verrußten Steinen eines Mauerwerks, welche – als Steinhaufen punktuell im Raum angeordnet – von Wachstumslampen für Pflanzen beleuchtet werden.
Die Steine stammen von einem zerbombten Haus in der Nähe von Borodjanka.
Die zehn glühenden Lichtkegel erscheinen wie Lagerfeuer und offenbaren zugleich einen mikroskopisch-forensischen Blick auf die Trümmer.
Die großformatigen Malereien mit dem Titel Schwarz gebadet, ohne Firnis (2023) sind direkt im Kriegsgebiet entstanden. In ausgebrannten Panzern hat Knecht Asche mit Leinöl vermengt.
Anschließend hat er die nicht grundierten Leinwände vor Ort durch die Farbmasse aus Leinöl und Panzerasche eingetaucht und sie später, in seinem Atelier, auf Keilrahmen gespannt.
Die Malereien erinnern in ihrer Machart an das Textilfärbeverfahren Batik, das von Hippies und von der Friedensbewegung verwendet wurde.
Ein weiteres neues Werk in der Ausstellung ist die Videoarbeit Borodyanka Sky Space. Der Künstler filmte hier den Himmel senkrecht durch mehrere Stockwerke eines zerstörten Hauses in Borordjanka.
Vorbeiziehende Wolken und Vögel lassen den zerstörten Plattenbau, der als eine Art Rahmung des Himmels im Video zu sehen ist, und die damit verbundene Gewalt fast vergessen und das Video ruhig und friedlich erscheinen.
26. August 2023 – 02. Juni 2024
Neu in der Ausstellung zu sehen ist die Installation Wachstumsschmerz. Das raumgreifende Werk besteht aus zerborstenen und verrußten Steinen eines Mauerwerks, welche – als Steinhaufen punktuell im Raum angeordnet – von Wachstumslampen für Pflanzen beleuchtet werden.
Die Steine stammen von einem zerbombten Haus in der Nähe von Borodjanka.
Die zehn glühenden Lichtkegel erscheinen wie Lagerfeuer und offenbaren zugleich einen mikroskopisch-forensischen Blick auf die Trümmer.
Die großformatigen Malereien mit dem Titel Schwarz gebadet, ohne Firnis (2023) sind direkt im Kriegsgebiet entstanden. In ausgebrannten Panzern hat Knecht Asche mit Leinöl vermengt.
Anschließend hat er die nicht grundierten Leinwände vor Ort durch die Farbmasse aus Leinöl und Panzerasche eingetaucht und sie später, in seinem Atelier, auf Keilrahmen gespannt.
Die Malereien erinnern in ihrer Machart an das Textilfärbeverfahren Batik, das von Hippies und von der Friedensbewegung verwendet wurde.
Ein weiteres neues Werk in der Ausstellung ist die Videoarbeit Borodyanka Sky Space. Der Künstler filmte hier den Himmel senkrecht durch mehrere Stockwerke eines zerstörten Hauses in Borordjanka.
Vorbeiziehende Wolken und Vögel lassen den zerstörten Plattenbau, der als eine Art Rahmung des Himmels im Video zu sehen ist, und die damit verbundene Gewalt fast vergessen und das Video ruhig und friedlich erscheinen.